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Dr. med. Matthias Fischer

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Knorpelschaden

Das Knie tut schon eine ganze Weile weh. Mal mehr, mal weniger. Hin und wieder wird das Knie dick, es schwillt an. Kann die Ursache ein Knorpelschaden sein? Was kann man tun?

Die Gelenkflächen des Knochens sind von einer dünnen und glatten Knorpelschicht überzogen, die ein fast reibungsfreies Gleiten ermöglicht. Diese Knorpelschicht ist wenige Millimeter dick. Kommt es durch einen Gelenkverschleiß (Degeneration) zu Unebenheiten in der Knorpeloberfläche, so sprechen wir von einem Knorpelschaden. Ist ein Knorpelschaden weit fortgeschritten, dann sprechen wir von einer Arthrose. Die Übergänge sind hierbei fließend. Die Arthrose des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet.

In Abhängigkeit von der Ausdehnung und der Tiefe des Knorpelschadens treten unterschiedlich starke Beschwerden und Schmerzen auf. Verschiedene konservative und operative Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um einen Knorpelschaden zu therapieren.

Knorpel besteht überwiegend aus Kollagen. Diese Grundsubstanz des Knorpels wird von Knorpelzellen, die auch als Chondrozyten bezeichnet werden, gebildet. Der Knorpel besitzt keine eigenen Blutgefäße. Daher sind die Möglichkeiten einer Heilung von Knorpelgewebe begrenzt.

Symptome

Ein leichter, beginnender Knorpelschaden äußert sich in der Regel durch langsam einsetzende Schmerzen im Kniegelenk. Die Schmerzen können während oder auch nach einer Belastung des Kniegelenks auftreten. Insbesondere bei einem höhergradigen Knorpelschaden kommen Bewegungseinschränkungen hinzu: das Beugen im Kniegelenk oder auch eine komplette Streckung ist oftmals erschwert.

Knorpelschaden Kniegelenk: Diagnostik

Die Untersuchung des Kniegelenks mittels klinischer Tests gibt erste Hinweise auf die Schmerzursachen.

Zusätzliche Informationen liefert ein Röntgenbild und ggf. zusätzlich eine Magnetresonanztomographie (MRT). Die Größe der Knorpelläsion und auch mögliche Begleitveränderungen am Knochen, an den Menisken und an den angrenzenden Strukturen können exakt beurteilt werden. Selten sind weitere Untersuchungen notwendig, um das Ausmaß des Gelenkschadens zu beurteilen.

Ob eine konservative oder operative Therapie sinnvoll ist, orientiert sich immer am Ausmaß und an der Lokalisation des Knorpelschadens.

Konservative Therapie

Bei einer leichten Schädigung des Gelenkknorpels im Kniegelenk reichen oftmals Basismaßnahmen aus, um die Beschwerden im Alltag und im Beruf zu lindern. Hierzu zählen regelmäßige körperliche Bewegung, leichter Sport, Gewichtsreduktion und die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten. Auch Schuheinlagen können in vielen Fällen die Symptome lindern.

Zusätzlich kann die Therapie mit Hyaluronsäure hilfreich sein. Verschiedene Studien konnten die Wirksamkeit dieser Therapie bei einem beginnenden Knorpelschaden belegen. Die Hyaluronsäure wird mittels Spritze/Injektion in das Kniegelenk eingebracht. Eine anschließende Schonung oder Entlastung des Gelenks ist nicht notwendig.

Weitere Informationen zur Therapie mit Hyaluronsäure finden Sie unter folgendem Link.

Was ist Hyaluronsäure?

Die Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit, welche auch als Synovia bezeichnet wird.
Sie wirkt als Schmiermittel bei allen Bewegungen eines Gelenks.

Weitere Informationen

Operative Therapie - Arthroskopie

Liegt ein Knorpelschaden vor und helfen konservative Therapiemaßnahmen nicht, dann kann in vielen Fällen eine Arthroskopie des Kniegelenks notwendig werden.

„Rundgang“ durch ein Kniegelenk

Arthroskopische Abrasion - Knorpelglättung

Bei einer arthroskopischen Knorpelglättung werden nur die oberflächlichen und beschädigten Schichten des Knorpels abgetragen, ohne den übrigen intakten Knorpel zu beeinträchtigen.

Arthroskopische Mikrofrakturierung

Bei einem tiefen und kleinflächigen Knorpelschaden kann eine sogenannte Mikrofrakturierung notwendig werden. Bei diesem Verfahren wird die knöcherne Oberfläche im Bereich des Knorpelschadens an mehreren Stellen mit einem spitzen Instrument eröffnet. Es kommt in der Folge zur Einschwemmung von Blutzellen, welche die Bildung eines Ersatz- oder Regeneratknorpels fördern.

Was ist Arthroskopie?

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Autologe matrixinduzierte Chondrogenese

Bei größeren Knorpelschäden kann die Mikrofrakturierung mit der gleichzeitigen Einlage eines Kollagenvlieses behandelt werden. Das eingebrachte Kollagen trägt zur Bildung eines Regeneratknorpels bei. Dieses Verfahren wird als matrixinduzierte Chondrogenese bezeichnet.

Autologe Chondrozytentransplantation (ACT)

Liegt ein flächiger Knorpelschaden vor, dann kann in einigen Fällen eine autologe Chondrozytentransplantation (ACT) notwendig werden. Der Knorpel in der Umgebung muss aber intakt sein, eine Arthrose darf nicht vorliegen. Bei diesem Verfahren wird mittels Arthroskopie eine nur wenige Millimeter große Knorpelprobe aus einer wenig belasteten Stelle im Kniegelenk entnommen. In einem speziellen Labor werden dann aus dieser Probe Knorpelzellen gewonnen, die angezüchtet und vermehrt werden. In Form einer Membran oder kleinen Kügelchen (Chondrosphären) werden die körpereigenen Knorpelzellen einige Wochen später in einer weiteren Operation in den ursprünglichen Knorpeldefekt eingebracht. Die Nachbehandlung dauert mehrere Wochen. Ziel ist das Auffüllen des Defekts mit einem hyalinartigen Ersatzknorpel.

Künstlicher Gelenkersatz: die Knieendoprothese

Ist der Knorpelschaden bereits weit fortgeschritten ist eine der oben genannten Therapien oftmals nicht mehr sinnvoll. Der Einbau eines künstlichen Gelenks, einer Endoprothese, ist dann die beste Behandlungsoption.

Wir beraten unsere Patienten immer individuell, wann der beste Zeitpunkt für eine Operation ist und welche Art von Endoprothese eingebaut wird. Weitere Informationen zu Operationen, finden Sie auf der Seite "Operationen im Orthopaedicum Frankfurt".

Weitere Informationen zum Thema „Knieendoprothese“ finden Sie unter diesem Link.

Zusammenfassung

Ein Knorpelschaden im Kniegelenk äußert sich in der Regel durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Eine klinische Untersuchung des Kniegelenks und eine Röntgenuntersuchung liefern bereits die entscheidenden Hinweise für Ursache und Ausmaß des Knorpelschadens. Ist eine differenziertere Diagnostik notwendig, z.B. vor einer geplanten Operation, dann kann zusätzlich eine MRT-Untersuchung sinnvoll sein.

Zur Therapie eines Knorpelschadens stehen verschiedene konservative und operative Verfahren zur Verfügung. Welche Behandlung die Beste ist, hängt immer vom individuellen Befund ab.

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