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Dr. med. Matthias Fischer

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Schulterimpingement: Schmerz beim Heben des Armes

Das Anziehen einer Jacke wird Ihnen zur Qual? Und selbst das Anheben der Kaffeetasse und verursacht Schmerzen in der Schulter? Häufiger Grund hierfür ist ein Schulterimpingement.

Die Bezeichnung „Impingement“ bedeutet „Zusammenstoss“. Im Raum zwischen Oberarmkopf (Humeruskopf) und Schulterdach (Akromion) verlaufen die Sehnen der sog. Rotatorenmanschette. Bei einem Impingement der Schulter kommt es zu einer „Einklemmung“ dieser Strukturen. Die Ursache der Schmerzen ist häufig eine Entzündung der Sehnenansätze am Oberarmkopf (Tendinose) und des Schleimbeutels (Bursa subakromialis) unter dem Schulterdach.

Symptome

Typischerweise werden die Schmerzen bei einem Impingement-Syndrom über dem seitlichen und vorderen Schulterabschnitt verspürt. Dabei treten die Beschwerden insbesondere beim seitlichen Anheben (Abduktion) oder beim Einwärtsdrehen (Innenrotation) des Armes auf.

Bestehen die Beschwerden schon länger, kommt es häufig auch zu einer Bewegungseinschränkung im betroffenen Gelenk. Insbesondere schulterbelastende Arbeiten oder auch Überkopfsportarten, wie Volleyball oder Tennis, sind dann teilweise nicht mehr möglich.

Diagnostik

Die Diagnostik eines Impingement-Syndroms der Schulter umfasst klinische Tests, mit denen die schmerzauslösenden Strukturen untersucht werden können. Weitere wichtige Informationen liefern bei Bedarf eine Röntgenaufnahme und eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie).

Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) gibt sehr detaillierte Informationen zum Zustand von Knochen, Knorpel, Sehnen und Schleimbeutel und ist unverzichtbar bei der Vorbereitung einer Operation.

Konservative Therapie beim Impingement-Syndrom der Schulter

Konservative und operative Therapiemöglichkeiten stehen zur Verfügung. Entscheidend ist die Schmerzsymptomatik, der Grad der Funktionsminderung und letztlich der Funktionsanspruch des Patienten. Grundsätzlich sollte bei nachgewiesener Tendinose einer oder mehrerer Sehnen der Rotatorenmanschette oder einer Bursitis zunächst eine konservative Therapie eingeleitet werden.

Folgende konservative Optionen bestehen, insbesondere wenn die Schmerzen und die Minderung der Funktion im Schultergelenk gering ausgeprägt sind:

  • Einnahme von Antiphlogistika (Nicht-steroidale Antirheumatika - NSAR)

  • Einnahme von Analgetika (Schmerzmittel)

  • Injektionen (Lokalanästhetika, ggf. mit Zusatz von Kortison)

  • Physiotherapie (Regulation des Muskeltonus, Verbesserung der Funktion, Reduktion von Schmerzen)

  • Akupunktur

  • Ultraschalltherapie

  • Wärme- und Kälteapplikationen

In Abhängigkeit der Beschwerden können verschiedene Maßnahmen kombiniert werden.

Operation beim Impingement-Syndrom der Schulter

Eine Operation ist sinnvoll, wenn konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg haben. Die operativen Verfahren werden im Rahmen einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt.

Nach der Inspektion des Gelenks wird das Arthroskop in den Raum unter dem Schulterdach eingeführt. Hier findet der wichtigste Teil der Operation statt. Über einen kleinen seitlichen Hautschnitt wird neben dem Arthroskop eine Hochfrequenzsonde eingeführt. Mittels dieser Sonde werden entzündete Anteile des Schleimbeutels entfernt.

Anschließend wird die knöcherne Unterfläche des Schulterdachs mit einer kleinen arthroskopischen Fräse um wenige Millimeter abgetragen. Der hierdurch geschaffene Raum senkt den Druck auf die Sehnen und sorgt langfristig für eine schmerzfreie Beweglichkeit im Schultergelenk. Die Operation wird auch als arthroskopische subakromiale Dekompression (ASAD) bezeichnet.

Weitere Informationen zu Operationen, finden Sie auf der Seite "Operationen im Orthopaedicum Frankfurt".

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Nachbehandlung, Arbeitsfähigkeit, Sport

Nach einer arthroskopischen subakromialen Dekompression (ASAD) kann die Schulter sofort uneingeschränkt bewegt werden, sofern die Schmerzen dies zulassen. Die Physiotherapie beginnt unmittelbar in den Tagen nach der Operation. Dabei sollte immer so trainiert werden, dass keine Schmerzen auftreten, also im schmerzfreien Bereich. Das Tragen einer Bandage oder einer Orthese ist nicht notwendig.

In der Regel dauert es ein- bis drei Wochen, bis die Schmerzen in der Schulter abgeklungen sind. Spätestens nach diesem Zeitraum ist in der Regel die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt. Auch das Autofahren ist dann wieder möglich. Bei schwerer körperlicher Arbeit kann die Arbeitsunfähigkeit aber länger andauern.

Die Schulter sollte für etwa vier bis sechs Wochen geschont werden. Danach ist in der Regel wieder eine uneingeschränkte Sportausübung möglich.

Ein Rezept für die nach der Operation benötigten Schmerzmittel erhalten Sie im Rahmen des Vorgesprächs von uns im Orthopaedicum. Das Rezept für die Physiotherapie und eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit bekommen Sie von uns bei der Kontrolluntersuchung einen Tag nach der Operation.

Zusammenfassung Impingement-Syndrom der Schulter

Bei einem Impingement-Syndrom der Schulter ist der Raum unter dem Schulterdach zu eng. Dadurch kommt es zu einer Entzündung von Sehne und Schleimbeutel. Typisch ist ein Schmerz beim seitlichen Anheben des Armes. Die Diagnostik umfasst klinische Tests, Röntgenaufnahmen, die Sonographie und ein MRT.

Konservative und operative Behandlungen sind möglich. Die Entscheidung, welches Therapieverfahren zur Anwendung kommt, richtet sich nach der Schmerzintensität, dem Funktionsverlust und nach dem Anspruch des Patienten. Sowohl eine konservative Behandlung, als auch die weitere Therapie nach einer Operation können mehrere Monate in Anspruch nehmen.

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